Groß angelegte Studien der letzten 10 Jahre legen nahe, dass sozialwissenschaftliche Erkenntnisse nicht immer leicht zu replizieren sind. Im Zuge der sogenannten “Replikationskrise” werden Rufe nach Open Science-Praktiken laut, die die Reproduzierbarkeit, Replizierbarkeit und damit auch die Generalisierbarkeit von Ergebnissen erhöhen sollen.
Doch wie groß ist das Problem in der Kommunikationswissenschaft?
In einem kürzlich im Journal of Communication publizierten Aufsatz, schlagen 37 internationale Autoren (darunter Philipp Masur) eine “Open Science Agenda for Communication” vor. Unter anderem schlagen sie sieben Schritte vor, wie man “Open Science” in den kommunikationswissenschaftlichen Forschungsalltag integrieren und damit die Robustheit von Ergebnissen erhöhen kann. Gleichzeitig dient die Agenda auch als Einladung, sich konstruktiv mit dem Thema “Open Science” auseinanderzusetzen und dessen Implikationen und Potenziale für die Kommunikationswissenschaft zu eruieren.
Das Journal of Communication widmet dem Thema “Open Science” deswegen auch ein Special Issue (Gasteditor ist u. a. Michael Scharkow), in dem offenen Fragen empirisch analysiert werden sollen.