Aktuelles

Svenja Schäfer wechselt an die Universität Wien

Erneut mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedeten wir uns außerdem von Svenja Schäfer. Zum Wintersemester 2020 wechselt sie als Postdoktorandin zum Institut für Publizistik an der Universität Wien.

Svenja Schäfer ist seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Publizistik in Mainz. Im August diesen Jahres verteidigte sie erfolgreich ihre Dissertation zum Thema "subjektive und objektiver Wissenserwerb aus Nachrichtenmedien". Wir gratulieren ihr nochmals herzlich zu dieser tollen Leistung!

Das Team bedankt sich bei Svenja für viele Jahre der tollen und produktiven Zusammenarbeit. Wir werden Svenja als Kollegin und Menschen sehr vermissen.

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Philipp Masur wird Assistant Professor an der VU Amsterdam

Nach 1,5 Jahren verabschieden wir uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge von Philipp Masur. Er hat einen Ruf als Assistant Professor for Persuasive Communication an der Vrije Universiteit Amsterdam erhalten und wird seine Stelle am 1. September 2020 antreten.

Das gesamte DySCo-Team bedankt sich bei Philipp Masur für die gemeinsame Zeit und die produktive Zusammenarbeit. Wir gratulieren zum Erfolg und werden Philipp als Menschen und Kollegen sehr vermissen.

An der VU Amsterdam ist Philipp Masur unter der folgenden E-Mail-Adresse zu erreichen: p.k.masur@vu.nl.

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Neue Publikation: Zur Wirkung von Migrationsberichterstattung auf Einstellungen

Wie wirken Medien auf Einstellungen zu Mobilität innerhalb in Europa? Im Rahmen des Horizon2020 geförderten Projekts REMINDER forschten Christine Meltzer und Christian Schemer gemeinsam mit einem internationalen Team aus Wien und Göteborg. Die Verknüpfung einer automatisierten Inhaltsanalyse mit Befragungsdaten in sieben Ländern zeigt, dass Migrationsberichterstattung wirkt. Die Sichtbarkeit bestimmter Medienframes (Arbeitsmarkt und Sicherheit) sowie der Ton der Berichterstattung wirken positiv auf Free Movement Einstellungen, wobei es länderspezifische Unterschiede gibt.

Die Studie wurde im Journal of Ethnic and Migration Studies veröffentlicht: https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/1369183X.2020.1778454?journalCode=cjms20

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DySCo bei der virtuellen Jahrestagung der ICA 2020

Auch in diesem Jahr ist das Team der DySCo Research Group bei der Jahrestagung der International Communication Association vertreten. Die bedeutsamste kommunikationswissenschaftliche Fachtagung der Welt findet aktuell vom 20. - 26. Mai 2019 auf Grund der Corona-Pandemie virtuell statt.

Das Team ist mit drei Vorträgen, von denen einer mit dem Top Faculty Paper Award der Division Communication & Technology ausgezeichnet wurde, vertreten:

  • Dienlin, T., Johannes, N., Bowman, N. D., Masur, P. K., Engesser, S., Kümpel, A. S., … de Vreese, C. An agenda for open science in Communication.
  • Masur, P. K., DiFranzo, D. & Bazarova, N. N. Behavioral Contagion on Social Media: Effects of Social Norms, Design Interventions, and Critical Media Literacy on Self-disclosure. (Top Faculty Paper Award der Communication & Technology Division)
  • Theorin, N., Meltzer, C. E., Galyga, S., Lind, F., Eberl, J.-M., Heidenreich, T., Boomgaarden, H. G., Schemer, C., & Strömbäck, J. Media Effects on Attitudes Toward Free Movement: A Comparative Experiment Across Seven European Countries.

Darüber hinaus ist das Institut für Publizistik mit 11 weiteren Vorträgen vertreten.

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Neue Publikation: An Agenda for Open Science in Communication

Groß angelegte Studien der letzten 10 Jahre legen nahe, dass sozialwissenschaftliche Erkenntnisse nicht immer leicht zu replizieren sind. Im Zuge der sogenannten “Replikationskrise” werden Rufe nach Open Science-Praktiken laut, die die Reproduzierbarkeit, Replizierbarkeit und damit auch die Generalisierbarkeit von Ergebnissen erhöhen sollen.

Doch wie groß ist das Problem in der Kommunikationswissenschaft?
In einem kürzlich im Journal of Communication publizierten Aufsatz, schlagen 37 internationale Autoren (darunter Philipp Masur) eine “Open Science Agenda for Communication” vor. Unter anderem schlagen sie sieben Schritte vor, wie man “Open Science” in den kommunikationswissenschaftlichen Forschungsalltag integrieren und damit die Robustheit von Ergebnissen erhöhen kann. Gleichzeitig dient die Agenda auch als Einladung, sich konstruktiv mit dem Thema “Open Science” auseinanderzusetzen und dessen Implikationen und Potenziale für die Kommunikationswissenschaft zu eruieren.

Das Journal of Communication widmet dem Thema “Open Science” deswegen auch ein Special Issue (Gasteditor ist u. a. Michael Scharkow), in dem offenen Fragen empirisch analysiert werden sollen.

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Neue Publikation: News Posts auf Facebook führt zur Illusion von Wissen

Nachrichten erreichen uns inzwischen auch ohne, dass wir danach suchen müssen. Doch was macht der flüchtige Kontakt mit Schlagzeilen auf Facebook, Twitter oder Nachrichtenapps eigentlich mit unserem (wahrgenommene) Wissen? Die Studie von Svenja Schäfer zeigt, dass der wiederholte Kontakt mit News Posts auf Facebook zu einer Wissensillusion beiträgt, die auch mit radikaleren Einstellungen und Diskussionsbereitschaft zusammenhängt. Die Studie verdeutlicht, wie wichtig es ist, vollständige Artikel zu lesen, um über (politische) Themen zu lernen und sein eigenes Wissen über diese Themen einschätzen zu können.

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Neues Buch in der Reihe Methoden und Forschungslogik der Kommunikationswissenschaft erschienen

Prof. Dr. Christian Schemer und unser ehemalige Kollege Dr. Philipp Müller haben einen Band zum Thema "Dynamische Prozesse der öffentlichen Kommunikation" herausgegeben. Die Veröffentlichung fasst wichtige Beiträge der Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe "Methoden", welche 2017 in Mainz stattfand, zusammen.

Öffentliche Kommunikation wird in der Kommunikationswissenschaft auf theoretischer Ebene stets in ihrer Prozesshaftigkeit beschrieben und konzeptualisiert. Häufig interessieren wir uns dabei für die Entstehungsprozesse von Medieninhalten, die Selektions- und Verarbeitungsprozesse der Mediennutzer und Medienwirkungsprozesse auf Mikro- und Makroebene. Dabei gerät die prozessuale Veränderung der Medienumgebung zusehends selbst auf die Forschungsagenda. Insbesondere das Internet stellt eine hochgradig dynamische und adaptive Plattform der öffentlichen Kommunikation dar.

Der erschienene Band widmet sich diesem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Darunter findet sich ein Beitrag zu konzeptuellen und statistischen Herausforderungen von sogenannten "Reinforcing Spirals"-Modellen von Christian Schemer, sowie den ehemaligen DySCO-Mitgliedern Dr. Stefan Geiss und Dr. Philipp Müller, sowie ein Beitrag zu den Stärken und Schwächen der Experience Sampling-Methode zur Erfassung situativer Dynamiken von DySCO-Mitglied Dr. Philipp Masur.

Das Buch kann über den Herbert von Halem-Verlag erworben werden.

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DySCo in Washington – Vorträge auf der ICA 2019

Auch in diesem Jahr hat das Team der DySCo Research Group wieder erfolgreich an der ICA-Konferenz teilgenommen. Die bedeutsamste kommunikationswissenschaftliche Fachtagung der Welt fand vom 24. - 28. Mai 2019 in Washington, DC. Wir waren mit den folgenden Beiträgen vertreten:

  • Philipp K. Masur & Sabine Trepte: Transformative or Not? How Experiences of Privacy Violations Influence Privacy Concerns and Privacy Behaviors (Top Paper Award der Division Communication and Technology)
  • Lara N. Wolfers & Philipp K. Masur: The Willingness to Self-Disclose in Online and Offline Contexts: Trait(S), State and Reciprocal Influences
  • Fabienne Lind & Christine E. Meltzer: Now You See Me, Now You DonÕt Applying Automated Content Analysis to Track Female MigrantsÕ Salience in German News
  • Jakob-Moritz Eberl, Christine E. Meltzer, Nora Theorin, Tobias Heidenreich, Fabienne Lind, Hajo G. Boomgaarden, Christian Schemer & Jesper Strömbäck: Media Framing Effects on Policy Preferences Towards Free Movement: A Comparative Approach
  • Svenja Schäfer, Philipp Müller & Marc Ziegele: The Double-Edged Sword of Arguing with Facts How Evidence-Based User Comments Both Decrease and Increase Discussion Participation Through Subjective Knowledge
  • Svenja Schäfer: Illusion of Knowledge Through Facebook News? the Impact of Repetition in News Posts on Perceived and Factual Knowledge, Attitude Strength and Willingness for Discussions
  • Svenja Schäfer, Christian Schemer & Leonard Reinecke: Selective Exposure Online the Influence of Attitude-Consistency, Interest in a Topic and Popularity Indicators (Likes) on News Use Patterns
  • Mathias Weber, Christina Koehler, Marc Ziegele & Christian Schemer: Online Hate Does Not Stay Online: How Implicit and Explicit Attitudes Mediate the Effect of Negativity and Hate in User Comments on Prosocial Behavior
  • Stefan Geiss, Viola Granow & Christian Schemer: Unpleasant Lessons in Trust: Effects of Exposure to Attacks and Incivilities on Trust in Politicians
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Neue Mitarbeiter im DySCo-Team

 

Mit Liane Reiners und Dr. Philipp Masur wechseln gleich zwei neue Mitarbeiter von der Universität Hohenheim ins DySCo-Team.

Liane Reiners studierte von 2011 bis 2018 an der Universität Hohenheim Kommunikationswissenschaft (B.Sc.) und Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (M.A.). Ihre Masterarbeit schrieb sie zum Thema "Dimensionen von Hate Speech auf der Social-Media-Plattform Facebook”. Zu diesem Thema wird sie auch weiterhin forschen: Seit März 2019 arbeitet sie im DFG-Projekt "M-PHASIS”, in dem u.a. untersucht wird, wie Migranten in Hass-Kommentaren dargestellt werden.

Philipp Masur absolvierte von 2007 bis 2012 noch den Magisterstudiengang “Publizistik" an der Johannes Gutenberg-Universität. Im Anschluss daran wechselte er an den Lehrstuhl für Medienpsychologie an der Universität Hohenheim. Dort promovierte er 2018 zum Thema “Situative Privatheit und Selbstoffenbarung in Online-Umgebungen”. Nach sechs Jahren kehrt er nun wieder an das Institut für Publizistik zurück und wird hier zu den Themen Privatheit und Medienkompetenz forschen.

Das DySCo-Team heißt Liane und Philipp ganz herzlich als neue Mitarbeiter willkommen und freut sich auf die gemeinsame Arbeit!

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Dr. Christine Meltzer veröffentlicht Lehrbuch zur Kultivierungsforschung

Beeinflussen Fernsehbilder, wie wir selbst die Realität sehen? Haben wir dadurch vielleicht sogar eine verzerrte Wahrnehmung der Realität? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Kultivierungsforschung seit den 1970er Jahren. Über den systematischen Vergleich von Viel- und Wenigsehern untersuchen Kultivierungsforscher, wie das Fernsehen Vorstellungen von sozialer Wirklichkeit prägt. Seit seiner Formulierung durch George Gerbner gehört der Ansatz zu den meistzitierten und meistdiskutierten der Kommunikationswissenschaft.

In dem Lehrbuch gibt Christine Meltzer Einblicke in die Entwicklung der Kultivierungsforschung von den soziologisch geprägten Überlegungen Gerbners bis hin zu den Bemühungen um eine kognitionspsychologische Präzisierung des Kultivierungseffekts. Die damit einhergehenden methodischen Herangehensweisen werden kritisch diskutiert. Anhand der wachsenden thematischen Vielfalt des Fernsehangebots und der zunehmend zeitsouveränen Fernsehnutzung werden die konzeptionellen Herausforderungen der Kultivierungsforschung aufgezeigt.

Das Werk ist Teil der Reihe “Konzepte. Ansätze der Medien- und Kommunikationswissenschaft" (Band 21) und kann über den Nomos-Verlag erworben werden.

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